"Mitgefühl ist die Erkenntnis, dass wir alle innerhalb der Grenzen unserer jetzigen Fähigkeiten und Überzeugungen unser Bestes tun." 

Dan Millman

Eltern von jüngeren Kindern haben andere Fragen und Themen, als Eltern von älteren. Dennoch sind wir wohl egal in welchem Alter unser Kind ist, mit Herausforderungen und Problemen konfrontiert und stellen uns die Frage, wie wir unserem Kind am besten unterstützend beistehen und selbst bei Belastungen gut in Balance bleiben können.

 

Mit Beginn der Elternschaft werden oft auch Erziehungsmodelle der Ursprungsfamilie und damit eigene Kindheitserfahrungen und Prägungen bewusst. Dann stellt sich neben „Was habe ich erlebt?“ auch die Frage „Was will ich ans eigene Kind weitergeben?“.

 

Mit dem Heranwachsen können uns dann Themen wie Schulunlust und Vermeidungsverhalten, Ängste, Mobbing, Verlusterfahrungen, Auseinandersetzungen im sozialen Umfeld, Geschwisterrivalität, Rückzugsverhalten, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Selbstunsicherheit, Medienkonsum oder der Umgang unserer Kinder und Jugendlichen mit gesellschaftlichen Normierungen wie z.B. Schönheitsidealen herausfordern. 

 

Aber auch (eigene) Erwartungshaltungen, berufliche Anforderungen, finanzielle Schieflagen, Pflege eines Angehörigen, Tod eines lieben Menschen, Konflikte in der Partnerschaft oder Trennungen, können Mütter und Väter stark belasten.

 

Dies wirkt sich auf das ganze Familiensystem aus und so erlebe ich, dass trotz allem Wohlwollen und Bemühen Situationen, Interaktionsmuster und Lebensfelder entstehen, welche sich auf das Wohlbefinden und die Entfaltung eines Kindes oder Jugendlichen hemmend auswirken (können) und Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. 

                         

Dann ist es sinnvoll, sich Unterstützung zu organisieren.


Manchmal bewirken dann schon kleine Verschiebungen, Veränderungen oder Bewusstwerdung durch eine veränderte Wahrnehmung, dass sich ein System beruhigt. Die Familienmitglieder sich z.B. mit neuen Kommunikationsformen, Verständnis und Respekt begegnen können. Das nach Trennungen, sich die Partner auf Elternebene wieder zum Wohl des Kindes begegnen können.